Willkommen bei Edu:Social Health Care
FÜR EINE GESÜNDERE ZUKUNFT IM GESUNDHEITSSYSTEM
Gesundheitsberufe stehen zunehmend unter hohem sozialem, emotionalem und strukturellem Druck. Studien zeigen, dass Pflegende, Mediziner:innen und andere Gesundheitsfachkräfte besonders gefährdet sind, Erschöpfung, Empathieverlust und Stresssymptome zu entwickeln. Gleichzeitig sind sozio-emotionale Kompetenzen wie Empathie und Mitgefühl sowie sozialer Zusammenhalt zentrale Ressourcen für eine gute Interaktion mit Patient:innen sowie hochwertige Gesundheitsversorgung. Das Edu:Social Health Care Projekt setzt genau hier an.
Das gemeinsame Projekt des Social Neuroscience Lab der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) bietet die einzigartige Chance, an einem evidenzbasierten sozio-emotionalen Online-Trainingsprogramm teilzunehmen und in nur wenigen Wochen das persönliche Wohlbefinden und die eigenen sozialen Skills zu stärken, um mental für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Gesundheitssektor gerüstet zu sein.
Mach mit und entdecke, wie DU als Mensch wachsen kannst.
GESUCHT:
Healthcare Expert:innen von Heute und Morgen!
Du bist Student:in an der PMU und möchtest dich mental und sozial stärken?
Dann mach mit – Studienstart ist Anfang 2026.
Die Registrierung ist ab sofort geöffnet und unverbindlich.
Die wichtigsten Informationen zur Studie
Die Edu:Social Health Care Forschungsstudie möchte aktuelle und zukünftige Expert:innen im Gesundheitswesen fördern und bietet hierzu Studierenden aller Studien- und Universitätslehrgänge der PMU kostenlos ein evidenzbasiertes achtwöchiges Training zur Stärkung ihrer sozio-emotionalen Kompetenzen und Resilienz an. Diese mentalen Trainingsprogramme wurden mit großem Erfolg bereits in vielen vorherigen Studien (ReSource, CovSocial, Edu:Social School Projekte) entwickelt und wissenschaftlich getestet und haben wiederholt positive Effekte auf Resilienz, mentale Gesundheit und dem sozialen Miteinander aufzeigen können. Auch unterstützt es Toleranz füreinander, sozialen Zusammenhalt und ein tieferes Verständnis für den anderen.
Um das „soziale Gehirn“ zu trainieren, beruht das Programm – also die Intervention der Studie – auf täglichen, klar strukturierten 13-minütigen Übungen, die man über eine App mit einem wöchentlich wechselnden Partner durchführt (Zufallszuweisung anderer PMU-Studierender). Diese sogenannte tägliche Dyaden-Praxis wird in wöchentlichen 1,5-stündigen Online-Coachingsitzungen mit ausgebildeten Coaches durch kurze psycho-biologische Vorträge, Q&A-Sessions und Kleingruppen-Austausch vertieft.
In der Forschungsstudie – eine so genannte randomisiert-kontrollierte Interventionsstudie mit Wartelisten-Kontrollgruppe – werden neben Smartphone-basierten Mini-Computeraufgaben validierte, standardisierte (Kurz-)Fragebögen jeweils vor (Prätest), während (EMA-Smartphone) und nach dem 8-wöchigen Trainingsprogramm (Posttest) eingesetzt, um Verbesserungen in mentaler Gesundheit, Resilienz, sozialen Kompetenzen, sozialer Kohäsion oder Einstellungen gegenüber Interprofessionalität zu erfassen.
Deine Teilnahme im Überblick
- 8-wöchiges App-basiertes Online-Training
- 13-minütige Partnerübungen über App (1x pro Tag/6x pro Woche) zu frei vereinbarten Uhrzeiten
- Kostenfreie 1,5-stündige Online-Coachings mit zertifizierten Interventionstrainer*innen (1x pro Woche)
- Finanzielle Vergütung nach zeitlichem Aufwand (Interventionsgruppe 110 €, Kontrollgruppe 180 €)
- Flexible Testungen und Befragungen per App
Die mission
Mehr Resilienz und Miteinander durch mentale Dyaden-Praxis
Menschen im Gesundheitswesen tragen schon früh ein hohes Maß an Verantwortung. Hoher Arbeitsdruck, emotionale Belastungen und der regelmäßige Kontakt mit Leid führen dazu, dass viele schon während der Ausbildung mit ersten Anzeichen von Stress, Erschöpfung oder Unsicherheiten zu kämpfen haben. Studien zeigen, dass gerade angehende Ärzt:innen, Pflegefachpersonen oder Pharmazeut:innen besonders gefährdet sind, Symptome von Stress, Angst oder Burnout zu entwickeln.
Gleichzeitig sind genau in diesen Berufen soziale und beziehungsorientierte Kompetenzen entscheidend: empathisch bleiben, schwierige Emotionen regulieren, professionell handeln – und dennoch und gerade deshalb menschlich zu sein. Das Programm der Max-Planck Gesellschaft ist darauf spezialisiert, zu trainieren, wie man von reiner Empathie in Mitgefühl („compassion“) wechseln kann, um empathischen Stress zu vermeiden. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit, achtsam und mitfühlend zuzuhören, ohne in Überforderung oder Distanzierung zu geraten.
Hier setzt das Edu:Social Health Care-Projekt an.
Mit einer achtwöchigen, sozial-emotionalen Online-Intervention wird untersucht, wie eine strukturierte tägliche Dyaden-Praxis – durchgeführt per App mit wöchentlich wechselnden Übungspartnern – ganz zentrale Schutzfaktoren stärkt: Resilienz, Empathie, Mitgefühl und soziale Verbundenheit.
Diese Fähigkeiten schützen wissenschaftlich nachweisbar vor Überforderung, Einsamkeit, Stress und Burnout und bilden die Basis für ein gesundes, nachhaltiges Berufsleben im Gesundheitswesen.
Unsere Mission ist einfach:
Wir wollen, dass du gesund in deinen Beruf startest.
Und dass du das, was du für andere tust, auch für dich selbst lernst.
Gemeinsam für Forschung
Werde Teil unserer innovativen Forschung
Als Studierende:r der PMU hast du die besondere Chance, an einem Forschungsprojekt mitzuwirken, das weit über die individuelle Erfahrung hinausgeht. Im Edu:Social Health Care-Flagship-Projekt erforschst du gemeinsam mit uns, wie sozio-emotionale Trainings die soziale Kohäsion stärken, die interprofessionelle Zusammenarbeit fördern und damit das zukünftige Arbeiten im Gesundheitsbereich nachhaltig verbessern können. Gerade im medizinischen Umfeld entscheidet gute Zusammenarbeit darüber, wie wirksam Patient:innen versorgt werden. Durch deine Teilnahme hilfst du, genau diese Fähigkeiten frühzeitig im Studium aufzubauen: kommunikative Stärke, Team-Bewusstsein, emotionale Präsenz und ein besseres Verständnis für andere Berufsgruppen.
Gleichzeitig unterstützt du ein Projekt, das innerhalb der PMU eine besondere Rolle einnimmt: ein wissenschaftlich fundierter Ansatz, der neue Wege für Lehre, Teamkultur und mentale Gesundheitsförderung im Gesundheitswesen eröffnen kann.
Mit deiner Teilnahme hilfst du dabei, die Zukunft einer kooperativen und resilienten Gesundheitsversorgung aktiv mitzugestalten.
Wer wir sind
Team
besteht aus dem Social Neuroscience Lab der Max-Planck-Gesellschaft und der Paracelsus Medizinische Universität
Kontakt
Du hast Fragen zu Teilnahme, Technik oder Terminen?
Hier bekommst du schnelle Antworten:
+49 (0) 30 2360 81513
oder
Publikationen
A neuroscience perspective on the plasticity of the social and relational brain. Annals of the New York Academy of Sciences, S. 1 – 23.
Matthäus, M., Heim, C., Voelkle, M. & Singer T. (2024)
Reducing Neuroendocrine Psychosocial Stress Response Through Socio-emotional Dyadic but not Mindfulness Online Training. Frontiers in Endocrinology 15, 1277929.
Godara, M. & Singer T. (2024)
10-Week Trajectories of Candidate Psychological Processes Differentially Predict Mental Health Gains from Online Dyadic Versus Mindfulness Interventions: A Randomized Clinical Trial. Journal of Clinical Medicine, 13(11), 3295.
Matthaeus, H., Godara, M., Silveira, S., Hecht, M., Voelkle, M., & Singer, T. (2024).
Loneliness through the Power of Practicing Together: A Randomized Controlled Trial of Online Dyadic Socio-Emotional vs. Mindfulness-Based Training. International Journal of Environmental Research and Public Health, 21(5), 570.
Godara, M., Hecht, M., & Singer, T. (2024).
Training-related improvements in mental well-being through reduction in negative interpretation bias: A randomized trial of online socio-emotional dyadic and mindfulness interventions. Journal of Affective Disorders, 354, 662-672.
Reducing alexithymia and increasing interoceptive awareness: A randomized controlled trial comparing mindfulness with dyadic socio-emotional app-based practice. Journal of Affective Disorders, 341, pp. 162-169.